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Grand Prix of Germany: Titelgewinn für Neuzugang Papi

Bei seinem ersten großen Turnier seit seiner Flucht aus dem Iran konnte Abdolmohammad Papi mit dem Titelgewinn beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund ein dickes Ausrufezeichen setzen. Der Neuzugang der RED DEVILS besiegte im Finale der Klasse bis 63 Kilogramm den Weltmeisterschafts-Fünften Dmytro Tsymbaliuk aus der Ukraine mit 3:1 Punkten, nachdem er zuvor bereits den EM-Neunten Onur Atalay (Türkei) mit einem 8:2-Punktsieg sowie den EM-Zweiten und Olympia-Bronzemedaillengewinner von Rio, Stig-Andre Berge (Norwegen) durch Technische Überlegenheit aus dem Turnier geworfen hatte.

Auch Frank Stäbler erreichte in Dortmund nach Siegen über Dennis Horvath (Slowakei, Technische Überlegenheit), Roman Pacurkowski (Polen, Technische Überlegenheit), Pavel Liakh (Weißrussland, 12:10-Punktsieg) und Robert Fritsch (Ungarn, 7:0-Punktsieg) das Finale, verzichtete jedoch nach den gesundheitlichen Problemen der letzten Wochen sicherheitshalber auf den Finalkampf gegen den Finnen Toni Ojala. „Ich bin sehr zufrieden, bei diesem hochkarätigen Turnier ins Finale eingezogen zu sein. Auf dem Weg zur Weltmeisterschaft war es wichtig, die Belastung und Kampferfahrung mitzunehmen. Leider waren die Schmerzen an der Rippe nach dem Halbfinale doch wieder so stark, dass wir im Hinblick auf die WM nichts riskieren wollten und der Finalkampf somit nicht mehr möglich war“, so Stäbler.

Eduard Popp belegte bei dem hochkarätigen Turnier in der Klasse bis 130 Kilogramm den fünften Platz. Nach drei Siegen in Folge gegen Rafal Krajewski (Polen), Kyril Hryshchanka (Weißrussland) und Georgi Chugoshvili (Weißrussland) musste sich Popp im Halbfinale dem Litauer Mantas Knystautas Knapp mit 1:3 nach Punkten beugen. Im Kampf um Platz drei kassierte der 27-Jährige eine Schulter-Niederlage gegen den Ukrainer Oleksandr Chernetskyy und wurde somit Fünfter. Auch Eduard Popp zeigte sich nach dem Grand Prix zufrieden: „Es lief alles besser als gedacht. Die Verletzung hat Stand gehalten. Für mich war es das erste richtige Turnier in diesem Jahr und eine super Generalprobe für das, was noch kommt. Nach der langen Verletzungspause war mein Abschneiden sehr gut fürs Selbstvertrauen.“

In der Klasse bis 77 Kilogramm belegte Pascal Eisele Platz 10, Neuzugang Hussam Omar wurde in der 67kg-Klasse Elfter.

Der Ungar Erik Torba, der in der letzten Saison drei Bundesliga-Kämpfe für die RED DEVILS bestritten hatte, holte sich in der Gewichtsklasse bis 60 Kilogramm den Turniersieg.

Erfreulich aus deutscher Sicht war der Sieg des Nackenheimers Denis Kudla (87kg), der im Finale den Österreicher Amer Hrustanovic besiegte.