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16:8 in Nackenheim – RED DEVILS in Topform

Mit einem überzeugenden 16:8-Sieg beim SV Alemannia Nackenheim haben sich die RED DEVILS Heilbronn am Samstagabend in die Weltmeisterschafts-Pause verabschiedet.

Eigentlich waren die Gastgeber im „Duell der Ungeschlagenen“ als leichter Favorit ins Rennen gegangen, doch traten die Gäste aus der Käthchenstadt erneut als geschlossene Einheit an und zeigten einmal mehr, was sie in dieser Saison zu leisten in der Lage sind.

Gleich zu Beginn konnte der immer stärker werdende Mikhail Ivanov im Freistil bis 57 Kilogramm einen vorzeitigen Überlegenheitssieg gegen Furkan Ali Yildiz aus der Türkei landen, was den RED DEVILS eine schnelle 4:0-Führung einbrachte. Der seit Wochen in Topform ringende Eduard Popp hielt sich auch gegen den Griechen Leokratis Kesidis schadlos und holte mit einem 9:0-Punktsieg gleich nochmal drei Zähler für sein Team. Als dann Hammet Rüstem gegen den Jugendlichen Jan Vielmuth nach 29 Sekunden auch noch mühelos einen Schultersieg holte, hatten sich die RED DEVILS schon nach drei Kämpfen ein beruhigendes Elf-Punkte-Polster erkämpft.

Dieses war jedoch auch nötig, denn ab sofort machten es die Gastgeber dem Tabellenführer wesentlich schwerer. Taimuraz Friev hatte gegen Robin Ferdinand bis weit in die zweiten drei Minuten hinein Mühe, ehe ihm beim Stand von 1:1 eine Vierer-Wertung gelang. Er gewann mit 7:1 Punkten und baute den Vorsprung auf 13:0 aus.

Der letzte Kampf vor der Pause bot dann alles, was das Herz eines Ringerfans begehrt. Recep Topal legte bei seinem Saisondebüt gegen Viktor Lyzen mit einem Überwurf nach 1:22 Minuten eine 4:0-Führung vor, die er bis zur 30-sekündigen Kampfpause auf 8:3 ausgebaut hatte. Nach 4:13 Minuten hatte er auf ein scheinbar sicheres 10:3 erhöht. Doch der EM-Dritte der Jahre 2018 und 2019 musste, immer wieder durch Nasenbluten behindert, zusehen, wie sein Gegenüber Morgenluft witterte und Punkt um Punkt aufholte. Eine Sekunde vor dem Kampfende gleich Lyzen zum 10:10 aus, doch konnte Topal durch seine Vierer-Wertung vom Anfang den Sieg dennoch für sich verbuchen und es ging mit einem 14:0-Vorsprung der RED DEVILS in die Pause.

Nach Wiederbeginn holte Arkadiusz Kulynycz dann die ersten beiden Punkte für Nackenheim. Der polnische Meister von 2020 gewann gegen Marius Braun mit 6:0 Punkten. Da die RED DEVILS die Klasse Griechisch-Römisch bis 71 Kilogramm unbesetzt ließen, verbuchten die Gastgeber gleich nochmal vier Zähler auf ihr Konto, so dass der Ausgang des Kampfs beim Stand von 6:14 nun nicht mehr so klar war wie er zuvor schien.

Noch enger wurde es, als Osman Kubilay Cakici gegen Georg Harth zwei weitere Punkte für Nackenheim holte. Beim Stand von 8:14 hätte der Spitzenkampf der Bundesliga West nochmal kippen können, doch zeigten die beiden Schlusskämpfer Daniel Sartakov und Adam Juretzko einmal mehr, wie wertvoll sie für das Team sind. Sartakov lag gegen Zelimkhan Valiyev bereits mit 0:5 zurück, eher er den Kampf drehte und mit einem 7:5 den Sieg der RED DEVILS vollends eintütete, ehe Adam Juretzko durch ein 3:2 gegen Ruslan Kudrynets einen weiteren Punkt zum 16:8-Sieg beisteuerte.

„Das waren heute Topkämpfe auf einem ganz hohen Niveau“, schwärmte der Heilbronner Headcoach Patric Nuding. „Das ganze Team hat sich nochmal enorm gesteigert und jeder hat jetzt verinnerlicht, dass es auf jeden einzelnen Punkt ankommt. Bis zur Pause haben alle ihre Aufgaben über Erwarten erfüllt. Nach der Pause war es dann klar, dass wir einen der letzten beiden Kämpfe gewinnen müssen. Daniel Sartakov hat mit einer taktischen Meisterleistung seinen Kampf gedreht und unseren Sieg gesichert.“

Für die RED DEVILS Heilbronn geht es nun erst am 23. Oktober wieder weiter, wenn der Verfolger KSV Witten in der heimischen Römerhalle gastiert.

Foto: PMFDESIGN