17:12-Auswärtssieg in Aue
Mit einem 17:12-Auswärtssieg beim FC Erzgebirge Aue im Gepäck kehrten die RED DEVILS Heilbronn am frühen Sonntagmorgen in die Käthchenstadt zurück. Die RED DEVILS II hatten leider weniger Glück: Sie unterlagen in der Landesklasse beim KSV Neckarweihingen II mit 12:24.
Durch das Fehlen von Eigengewächs Eduard Popp, der bereits zur Militär-Weltmeisterschaft in China weilt, war das Trainerteam um Headcoach Patric Nuding erneut zu Umstellungen gezwungen. Statt Neuzugang Jan Zirn, der aufgrund seines dritten Platzes bei der Junioren-WM 2017 das 28-Handicap-Punkte-Konto gleich mit drei Zählern belastet hätte, musste Eigengewächs André Timofeev im Greco bis 130 Kilogramm gegen den international erfahrenen Christian John ran. Taimuraz Friev rückte als vierter ausländischer Punktegarant ins Team. Dafür blieb die Freistil-Klasse bis 66 Kilogramm unbesetzt.
Gleich zu Beginn erlebten die Zuschauer im Freistil bis 57 Kilogramm einen unglaublich spannenden Kampf. Levan Metreveli lag gegen Said Gazimagomedov nach 3:40 Minuten bereits mit 4:0 in Front, ehe dieser den Kampf noch drehen konnte. Erst eine halbe Minute vor Kampfende punktete Gazimagomedov zum ersten Mal, konnte dann aber zwei Sekunden vor dem Schlussgong eine 4er-Wertung landen und den Kampf dadurch noch mit 5:4 für sich entscheiden.
Im zweiten Kampf des Abends hatte Christian John André Timofeev erwartungsgemäß mit Technischer Überlegenheit besiegt, so dass die Gastgeber mit 5:0 führten.
Dustin Scherf gegen Mariusz Los lautete dann eines der Schlüsselduelle des Abends. Eine Niederlage gegen den 37-jährigen polnischen Haudegen hätte den RED DEVILS einen sehr schweren Abend bescheren können, doch erkämpfte sich Scherf gegen den EM-Zweiten von 2009 einen 3:0-Punktsieg, der seinem Team die ersten beiden Zähler bescherte.
Taimuraz Friev sorgte im Anschluss mit einem Überlegenheitssieg gegen Ilja Matuhin kurzzeitig für die erste Heilbronner Führung. Da der letzte Kampf vor der Pause jedoch kampflos an die Gastgeber ging, konnten sich diese über eine 9:6-Pausenführung freuen.
Nach der Pause glich Marius Braun durch einen 12:0 Punktsieg gegen Francis Weinhold zum 9:9 aus. Christian Fetzer hielt im Anschluss gegen den EM-Fünften von 2017, Mate Krasznai aus Ungarn, stark dagegen und unterlag nur 2:5 – was im Angesicht der Tatsache, dass die RED DEVILS mit Khusey Suyunchev und Haydar Yavuz noch zwei Asse im Ärmel hatten, die Weichen vollends auf Sieg stellte.
Die beiden taten dann auch, was von ihnen erwartet worden war: Suyunchev landete nach 1:55 Minuten gegen Jakob Barth einen Überlegenheitssieg zum 11:13. Haydar Yavuz brauchte gar nur 1:37 Minuten, um mit einem weiteren Vierer gegen Maximilian Becher zum 11:17 den Sack vollends zuzumachen. Dass auch Fabian Fritz gegen den Universitäts-Weltmeister von 2014, Krisztian Jäger, eine starke Leistung auf die Matte brachte und beim 2:4 nur einen Zähler abgab, fiel dabei schon nicht mehr ins Gewicht.
Da parallel der bis dato ungeschlagene Aufsteiger ASV Schorndorf beim 13:15 in Greiz die ersten Punkte abgeben musste, kommt es nach der fast dreiwöchigen Pause am 8. November in Schorndorf nicht nur zum ersten Derby, sondern auch zum Showdown um Platz zwei hinter Burghausen. BITTE BEACHTEN: Der Kampf in Schorndorf findet nicht wie ursprünglich angekündigt am Samstag, 9. November statt, sondern bereits am Freitag, 8. November um 20.30 Uhr. Wer in Schorndorf dabei sein möchte, sollte sich frühzeitig um Karten bemühen, da die Nachfrage nach Tickets immens ist.
Eine schmerzhafte Niederlage musste am Samstagabend die zweite Mannschaft in der Landesklasse Württemberg hinnehmen. Beim noch sieglosen Tabellenletzten KSV Neckarweihingen II unterlagen die RED DEVILS II mit 12:24. Edward Gerner (Schultersieg nach 18 Sekunden) und Stefan Kamockij (Technische Überlegenheit) holten dabei die einzigen Punkte auf der Matte. Nico Breischaft konnte kampflos vier weitere Zähler auf der Haben-Seite verbuchen. Ohne Chance waren dagegen Damian Macun, Ruslan Mirmaminov, Georgi Mladenov, Erik Obert und Andreas Kehl, die allesamt vier Punkte abgeben mussten.
Für die RED DEVILS II geht es am kommenden Samstag (19.30 Uhr) in der Albrecht-Dürer-Halle mit einem Heimkampf gegen die SG Weilimdorf II weiter, während das Bundesliga-Team erst am 10. November (15 Uhr) seinen nächsten Heimkampf gegen den AC Lichtenfels hat.