Popp und Stäbler starten bei der EM
Vom 19. bis 25. April finden im polnischen Warschau die Ringer-Europameisterschaften statt. Mit dabei sind Eduard Popp und Frank Stäbler von den RED DEVILS Heilbronn, die beide auf das Turnier hinfiebern.
„Für mich ist es erst das zweite Turnier in den letzten eineinhalb Jahren und ich freue mich unheimlich darauf, dass ich jetzt unter Wettkampfbedingungen das anwenden kann, was ich seit Monaten im Training eingeübt habe“, sagt Eduard Popp. Auch Frank Stäbler kann den EM-Start kaum mehr abwarten: „Ich hatte, abgesehen von einem einzigen Bundesliga-Einsatz im Oktober, seit einem Jahr keinen Wettkampf mehr. Die Extrembedingungen eines Wettkampfs kann man im Training nicht simulieren, deshalb ist die EM in Warschau nun ein wichtiger Härtetest auf dem Weg nach Tokio.“
Den Härtetest bezieht Stäbler dabei nicht nur auf die sportliche Herausforderung, sondern auch auf seine angeschlagene Schulter, die dem dreifachen Welt- und zweifachen Europameister noch Schwierigkeiten bereitet. Dennoch gilt für „Fränky“ das olympische Motto „Dabeisein ist alles“ typischerweise nicht. „Natürlich möchte ich nach den Sternen greifen und den doppelten Hattrick mit drei Weltmeister- und drei Europameistertiteln perfekt machen. Dafür wünsche ich mir lauter Gegner, die in Topform sind, damit ich meine beste Performance abrufen muss“, so der 31-Jährige.
Eduard Popp macht sein Ziel für die Europameisterschaft dagegen nicht an einer bestimmten Position fest. „Ich habe gelernt, nicht im Vorfeld schon zu rechnen, wie ich abschneiden könnte. Ich werde mein Bestes abrufen und weiß, dass eine Medaille möglich ist, wenn ich meine Leistung konstant abrufe“, so das Heilbronner Schwergewicht. Gespannt ist Popp dabei auf die Zusammensetzung des Teilnehmerfeldes: „Im olympischen Jahr bleibt es erfahrungsgemäß spannend bis zum Schluss, wer teilnimmt. Die EM ist kein Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele, weshalb die Prioritäten bei den Ringern, die noch auf eine Olympiateilnahme hoffen, meist anders liegen.“
Wir drücken unseren beiden Griechisch-Römisch-Spezialisten die Daumen und wünschen ihnen viel Erfolg in Warschau. Kommt gesund wieder zurück, Jungs