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Spannender Kampfnachmittag bringt erste Saisonniederlage

Ohne den kranken Olympia-Dritten Frank Stäbler kassierten die RED DEVILS Heilbronn am Sonntag gegen den ASV Mainz 88 nach sieben Siegen in Folge ihre erste Saisonniederlage. 10:15 hieß es am Ende eines spannenden Kampfnachmittags mit teils hochklassigen Duellen, bei denen die rund 300 Zuschauer voll auf ihre Kosten gekommen waren.

Schon im ersten Kampf deutete sich an, dass man sich auf den bisher spannendsten Heimkampf der Saison freuen konnte. Dogus Ayaczi lag bei seiner Heimpremiere gegen Elcin Ali zur Pause bereits mit 0:5 zurück, kämpfte sich auf 3:5 heran, um dann wieder zwei Zähler zum 3:7 abgeben zu müssen. Dann jedoch schaffte das Leichtgewicht aus der Türkei, das 2019/20 noch selbst im Trikot der Mainzer gerungen hatte, 27 Sekunden vor Kampfende eine Vierer-Wertung zum 7:7-Ausgleich. Da es beim 7:7 blieb, erhielt Ayaczi aufgrund der höchsten Wertung den Siegpunkt für seine Mannschaft zugesprochen.

Erstmals in dieser Saison musste Griechisch-Römisch Spezialist Eduard Popp im ungewohnten Freistil ran. Gegen Abdallah Karem lag er nach zwei Minuten schon mit 0:4 zurück, kam dann aber immer besser mit dem Gegner zurecht und gewann seinen Kampf am Ende noch mit 7:4, was gleichzeitig eine 3:0-Führung für die RED DEVILS bedeutete.

Da Recep Topal im dritten Kampf mit einem 11:3-Punktsieg gegen Ashot Shahbazyan drei weitere Zähler zum 6:0 holen konnte, verleitete dies zur Hoffnung, dass gegen die favorisierten Gäste vielleicht doch eine Überraschung gelingen könnte. Die vorzeitige Niederlage von Marius Braun gegen den elfeinhalb Kilogramm schwereren Ex-Devil Etka Sever sowie die Tatsache, dass die Hausherren die Freistil-Klasse bis 71 kg unbesetzt ließen und deshalb später noch vier Punkte kampflos abgeben würden, relativierten diese Momentaufnahme jedoch wieder.

Im letzten Kampf vor der Halbzeit besiegte Abdolmohammad Papi nach 55 Sekunden Marlon Vinson mit Technischer Überlegenheit, so dass es beim Stand von 10:4 in die Pause ging. Dies sollten jedoch die letzten Zähler gewesen sein, die die RED DEVILS auf ihrer Habenseite verbuchen konnten. Taimuraz Friev gab drei Sekunden vor dem Ende seines Kampfes gegen Achmed Dudarov einen sicher geglaubten 4:3-Sieg aus der Hand, eher Alexander Semisorow kampflos eine Vier für die Gäste zum 10:9 holte.

Internationale Spitzenkämpfer bekamen die Zuschauer dann beim Duell Vizeeuropameister gegen Vizeweltmeister im Griechisch-Römischen Stil bis 80 kg zu sehen. Yunus Emre Basar und Burhan Akbudak waren absolut ebenbürtige Gegner, was sich auch im Ergebnis widerspiegelte. Am Ende des Kampfes stand es 1:1, wobei der Mainzer WM-Zweite aufgrund der letzten Wertung den Siegpunkt zugesprochen bekam. Dies bedeutete gleichzeitig den 10:10-Ausgleich.

In den letzten beiden Kämpfen gaben Adam Juretzko und Daniel Sartakov gegen Ahmet Yilmaz und Timor Bizhoev zwar nochmal alles, doch gegen die beiden Weltklasseathleten war kein Kraut gewachsen. Juretzko unterlag gegen Yilmaz mit 4:11, Sartakov gegen Bizhoev 0:8.

„Wir wussten, was heute auf uns zukommt. Mainz hat in der Rückrunde eines der stärksten Teams der Bundesliga und war gegen uns klar favorisiert“, sagte RED DEVILS Headcoach Patric Nuding. „Unsere Mannschaft hat dennoch gut gekämpft und eigentlich bis auf die Niederlage von Taimu Friev in letzter Sekunde alles herausgeholt, was zu holen war. Da Nackenheim am Samstag ebenfalls gegen Mainz verloren hat und Mainz auf uns immer noch vier Punkte Rückstand hat, ist in der Tabelle trotz der Niederlage alles noch im grünen Bereich.“

Für die RED DEVILS geht es nun am kommenden Samstag beim KSK Neuss weiter, ehe am 27. November um 19.30 Uhr der direkte Verfolger SV Alemannia Nackenheim in der Römerhalle gastiert.

Im Vorkampf unterlag am Sonntag die zweite Mannschaft der RED DEVILS im Landesliga-Derby gegen den VfL Obereisesheim mit 16:21. Andre Timofeev, David Weinberg, Stefan Kamockij und Erik Obert holten jeweils mit vorzeitigen Siegen die Punkte für Heilbronn. Damit zog der VfL Obereisesheim in der Tabelle an den RED DEVILS II vorbei auf Platz drei der Landesliga.

Foto: Taimuraz Friev (rechts) im Kampf gegen Achmed Dudarov. Bild PMFDESIGN