RED DEVILS Blog

Neues von den RED DEVILS

Vorstellung des Bundesliga-Kaders 2022/23

Am Samstag lüfteten die RED DEVILS Heilbronn im Rahmen der Kadervorstellung im Foyer der Römerhalle das gut gehütete Geheimnis, wer 2022/23 für den Halbfinalisten der letzten Saison in der Bundesliga auf die Matte gehen wird. Elf Abgängen stehen dabei zehn Neuzugänge gegenüber.

Nicht mehr dabei sein werden vom bisherigen Kader Mikhail Ivanov (Ziel unbekannt), Dogus Ayazci (AV Germania Markneukirchen), Alexander Grebensikov (SV Alemannia Nackenheim), Hammet Rüstem (AC Lichtenfels), Cengizhan Erdogan (unbekannt), Daniel Sartakov (AC Lichtenfels), Frank Stäbler (Karriereende), Avtandil Kentchadze (unbekannt), Yunus Emre Basar (unbekannt), Bogdan Eismont (VfK Eiche Radolfzell) und Aleksander Golovin (unbekannt).

Auch Adam Juretzko steht nicht mehr im Kader der aktiven Bundesliga-Athleten. Dafür übernimmt die 50-jährige Ringerlegende die sportliche Verantwortung bei den RED DEVILS und ist künftig als Headcoach für die sportlichen Erfolge des Teams in der Bundesliga zuständig. „Unser Minimalziel ist erstmal des Erreichen der Playoffs“, gab Juretzko bei der Kadervorstellung zu Protokoll. „Wie weit es dort dann gehen wird, hängt von vielen Faktoren ab. Uns ist es in dieser Saison auch wichtig, dass wir jüngeren Athleten die Chance geben, Erfahrung zu sammeln. Wenn wir uns beispielsweise unser Eigengewächs André Timofeev anschauen: Er wurde zuletzt Deutscher Vizemeister, war bei uns bisher aber immer nur Ergänzungsringer. Es ist höchste Zeit, dass er die Chance bekommt, zur Stammkraft zu wachsen.“

Die bestehende Deutsch-Achse um Abdolmohammad Papi, Georg Harth, den frischgebackenen Deutschen Meister Marius Braun, André Timofeev und Eduard Popp (130kg Griechisch-Römisch) bekommt Verstärkung durch Genzhe Genzheev (20 Jahre, 71kg Griechisch-Römisch), Robin Pelzer (28 Jahre, 75kg Griechisch-Römisch), Ilyas Özdemir (35 Jahre, 80kg Griechisch-Römisch), sowie Simeon Stankovich (26 Jahre, 98kg Griechisch-Römisch).

Von den ausländischen Ringern der vergangenen Saison bleiben Recep Topal (Türkei), EM-Bronzemedaillengewinner Ramazan Ramazanov (Bulgarien), Taimuraz Friev (Spanien) und Radoslaw Baran (Polen) den RED DEVILS erhalten. Neu im Kader sind Ahmet Karavus (20 Jahre, Türkei, 57kg Freistil), Dovudzhon Toshev (21 Jahre, Tadschikistan, 57kg Griechisch-Römisch), Zohra Abovian (25 Jahre, Ukraine, 61kg Griechisch-Römisch), Ivan Huzau (36 Jahre, Belarus, 61kg Griechisch-Römisch), Gamzatgadzsi Halidov (23 Jahre, Ungarn, 66/71kg Freistil) und Robert Attila Fritsch (27 Jahre, Ungarn, 75kg Griechisch-Römisch).

Dazu kommen aus dem eigenen Nachwuchs Lucas Wolf (17), Damian Macun (18) und Stefan Kamockij (20).

Zwei Neuzugänge, die besonders im Fokus stehen werden, sind Robin Pelzer und Robert Atilla Fritsch, die als designierte Nachfolger von Frank Stäbler für die Gewichtsklasse Griechisch-Römisch 75kg vorgesehen sind und zuletzt ihre größten sportlichen Erfolge feierten. Während Robin Pelzer, der vom Liga-Konkurrenten RC CWS Düren-Merken an den Neckar wechselt, Deutscher Meister wurde, kommt Robert Atilla Fritsch als frischgebackener Europameister zu den RED DEVILS – jedoch mit der Hypothek, dass er dadurch acht Zähler in das 28-Punkte-Limit einbringt.

Ein ganz interessanter Ringer dürfte Dovudzhon Toshev für die Fans der RED DEVILS werden. „Er wurde 2021 Dritter der Russischen Meisterschaft, und das mit damals erst 20 Jahren. Er ist ein super Techniker, an dem wir viel Freude haben werden“, so Adam Juretzko über den Neuzugang aus Tadschikistan. Ähnlich viel erwartet sich der Headcoach von Zohra Abovian: „Er ist eine große Verstärkung und hat mich vor allem durch seine starken Heber überzeugt.“

Aus seiner heimischen Trainingsgruppe hat Adam Juretzko, der weiterhin in Witten wohnt und arbeitet und erst freitags nach Heilbronn anreist, mit Genhze Genzheev, Ilyas Özdemir und Simeon Stankovich gleich drei Athleten mit zu den RED DEVILS gebracht. Vor allem von Genzheev, der in der vergangenen Saison beim ASV Schorndorf nur einen Bundesliga-Kampf bestreiten konnte, erwartet Juretzko den nächsten Karriereschritt. „Er kommt aus dem Nachwuchs des KSV Witten und ist dort Trainingspartner des U23-Weltmeisters Idris Ibaev. Sein Weg kann ihn noch weit nach oben führen. Wir öffnen ihm dafür nun die Tür. Durchgehen muss er jedoch alleine“, so Adam Juretzko.

Nach der Wiedereinführung der zweiten Liga wurde die Bundesliga auf zwei Staffeln à acht Teams umstrukturiert. Die RED DEVILS ringen in der Hauptrunde gegen die altbekannten Gegner ASV Mainz 88, SV Alemannia Nackenheim und KSV Witten, den Playoff-Gegner von 2018/19 ASV Urloffen sowie den TuS Adelhausen und den RKG Freiburg 2000, gegen die man zuletzt in der Saison 2017/18 angetreten war. Zum ersten Mal wird man in der kommenden Saison auf den KSV Köllerbach aus dem Saarland treffen, den Geschäftsstellenleiter Dominik Bauer neben dem Dauerrivalen ASV Mainz 88 und dem SV Germania Nackenheim zu den stärksten Konkurrenten der RED DEVILS in der Bundesliga West zählt.

Los geht es für die RED DEVILS am 24. September mit einem Auswärtskampf in Nackenheim, ehe am 1. Oktober mit dem ASV Mainz 88 gleich ein „Kracher“ zum ersten Heimkampf in der Römerhalle gastiert.

Foto von links: André Timofeev, Genzhe Genzheev, Eduard Popp, Marius Braun, Stefan Kamockij, Dominik Bauer, Adam Juretzko