RED DEVILS Blog

Neues von den RED DEVILS

Souveräner 15:9-Sieg in Urloffen

Die RED DEVILS Heilbronn haben am Samstagabend ihre Pflichtaufgabe beim Tabellenletzten ASV Urloffen souverän mit einem 15:9-Sieg gelöst und bleiben weiterhin mit einem Punkt Rückstand hinter dem TuS Adelhausen in Lauerstellung auf Platz drei.

Der Abend begann mit einem beherzten Auftritt von Cornel Predoiu gegen den jungen Nico Megerle, bei dem sich das Heilbronner Leichtgewicht jedoch an der Schulter verletzte und den Kampf gehandicapt zu Ende ringen musste. Er unterlag mit 2:7 Punkten.

Den 0:2-Rückstand konnte im zweiten Kampf Stefan Kehrer wieder ausgleichen. Der Freistil-Spezialist hatte nach 1:49 Minuten schon mit 7:2 und nach 3:17 Minuten mit 9:2 geführt, ehe der Kampf gegen Gabriel Fix nochmal eng wurde. Fix kämpfte sich nach 5:16 Minuten auf 9:8 heran, bevor Kehrer eine halbe Minute vor dem Ende noch zwei Zähler zum 11:8-Punktsieg und zum 2:2-Ausgleich holte.

Im Freistil bis 61 Kilogramm hatte Levan Metreveli alle Mühe, um gegen Laszlo Simo mit einem 4:2-Punktsieg eine 3:2-Führung herauszuholen.

Eine Besonderheit folgte dann beim für die 98kg Griechisch-Römisch angesetzten Kampf von Etka Sever gegen Leo Kempf. Da der U23-Europameister von 2016 bei den U23-Weltmeisterschaften im polnischen Bydgoszcz weilt und dort die deutsche Nationalmannschaft vertritt, meldete RED DEVILS-Coach Marcus Mackamul bereits im Vorfeld für ihn einen Nachholkampf an. Wäre der Kampf gegen Urloffen am Ende auf des Messers Schneide gestanden, so hätte dieses Duell zwischen Sever und Kempf zu einem anderen Zeitpunkt nachgeholt werden können. Da es am Ende der neun Kämpfe jedoch 15:5 für die RED DEVILS gestanden war, erklärte Mackamul beim Kampfgericht seinen Verzicht auf den Nachholkampf, so dass die Gastgeber vier Punkte zugeschrieben bekamen.

Im letzten Kampf vor der Pause dominierte Aurelian Leciu den stets brandgefährlichen Van Chlovelle Meier und landete nach kurzzeitigem 0:2-Rückstand einen 7:2-Punktsieg, so dass es zur Pause 5:2 für die RED DEVILS stand.

Zum Schlüsselkampf des Abends traf Taimuraz Friev auf den bärenstarken Polen Sebastian Jezierzanski, gegen den er einen knappen 5:4-Punktsieg zum 6:2 landete. „Das war sein bisher wohl wichtigster Sieg, ein Kampf auf höchstem Niveau“, sagte Trainer Marcus Mackamul nach dem knappen Sieg seines Topscoreres.

Für den verletzten Julian Meyer sprang im Freistil bis 71 Kilogramm Greco-Spezialist Christian Fetzer in die Bresche. Zwar musste er gegen den Europameisterschafts-Achten Nicolai Chireacov eine deutliche 0:11-Niederlage hinnehmen, konnte aber in seinem Stilart fremden Kampf die volle Punktzahl des Gegners vermeiden und die Führung seines Teams verteidigen. Doch die Gastgeber waren nun auf 6:5 herangekommen.

Der nächste Auftritt gehörte Weltmeister Frank Stäbler, der bei seinem zweiten Einsatz für die RED DEVILS in der Griechisch-Römisch-Klasse bis 80 Kilogramm – eine Klasse höher als gewohnt – antrat und auf den Urloffener Trainer Michael Schneider traf. Dieser konnte bis zur Pause einen knappen 0:1-Rückstand halten, ehe Stäbler dann doch aufdrehte und am Ende einen 13:0-Punktsieg zum 9:5 landete.

Große Mühe hatte im vorletzten Kampf Fabian Fritz bei seinem 6:1-Punktsieg gegen Andreas Boczek. Die entscheidende Vierer-Wertung gelang Fritz nach 2:23 Minuten mit einem schönen Ausheber, dem er dann noch zwei Ein-Punkte-Wertungen folgen ließ.

Die RED DEVILS führten nun mit 11:5 Punkten und es war zu diesem Zeitpunkt klar, dass die Gastgeber den Kampf nicht mehr würden gewinnen können.

Da Urloffen im 75kg Freistil auf den verletzten Marius Lucian Atofani verzichten mussten und ihn durch den jungen Tarec Knosp ersetzten, hatte Christian Maier am Ende keine große Mühe, um mit einem 18:2-Sieg und vier Teampunkten den Vorsprung auf 15:5 auszubauen. Aus diesem wurde dann wie bereits erwähnt durch den Verzicht auf den Nachholkampf von Etka Sever das 15:9-Endergebnis.

„Das waren heute sportlich faire Kämpfe, die wir verdient gewonnen haben. Das Team hat heute wieder seinen super Charakter gezeigt“, freute sich Marcus Mackamul über das Abschneiden seines Teams – wobei er einen seiner Athleten besonders hervorhob. „Christian Fetzer hat sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, ist stilartfremd für Jule Meyer eingesprungen und hat uns am Ende gegen einen Mann wie Chirecacov sogar noch einen Punkt gerettet. Ihm gebührt heute mein besonderer Dank.“

Zum letzten Kampf der Hauptrunde erwarten die RED DEVILS nun am Samstag um 19.30 Uhr die RKG Freiburg 2000 in der Römerhalle.