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Souveräner Pflichtsieg in Lübtheen

Mit einem souveränen 23:10-Pflichtsieg haben die RED DEVILS Heilbronn auch die Hürde RV Lübtheen gemeistert und die Tabellenführung der Bundesliga Nordwest verteidigt.

Bereits am Samstagmorgen um 8.30 Uhr hatte sich der Mannschaftsbus an der Römerhalle auf den Weg in Richtung Mecklenburg-Vorpommern gemacht, wo man nach über achtstündiger Fahrt gegen 17 Uhr angekommen war. Zwar steckte den Athleten der RED DEVILS die über 600 Kilometer weite Anfahrt in den Knochen, doch hatte das Trainerteam bei der Aufstellung nichts dem Zufall überlassen.

Mit Taimuraz Friev, Bekir Sahin, Abdolmohammad Papi und zum ersten Mal mit dem Rumänen Florin Tita (Foto) hatte man gleich vier ausländische Ringer mit nach Lübtheen genommen, deren Auftrag es war, in ihren jeweiligen Kämpfen die volle Punktzahl zu holen und somit die Grundlage für den Sieg zu schaffen. Und die vier lieferten auch tatsächlich ab: Florin Tita per Schultersieg gegen Nikolai Mohammadi nach 2:27 Minuten, Bekir Sahin durch Technische Überlegenheit gegen Mitko Asenov nach 4:45 Minuten sowie Taimuraz Friev mit einem weiteren TÜ-Sieg gegen Jonas Fentzahn nach gerade mal 1:36 Minuten sorgten schon allein für 12 Zähler auf der Haben-Seite. Etwas schwerer hatte es Abdolmohammad Papi, der es mit dem amtierenden Junioren-Europameister Andrej Ginc zu tun bekam und erst in der letzten Minute einen deutlichen 13:4-Sieg sicherte, der den RED DEVILS drei weitere Punkte einbrachte.

Da auch Stefan Kehrer (7:3-Punktsieg gegen Marcel Böhme) und Bogdan Eismont (8:1-Punktsieg gegen Aslan Mahmudov) in der ersten Hälfte jeweils zwei Punkte erkämpfen konnten, lagen die RED DEVILS zur Pause bereits mit 15:0 Punkten in Front.

Nachdem Taimu Friev gleich nach der Pause auf 19:0 erhöht hatte, schlug dann auch die Stunde der Gastgeber. In der Freistil-Klasse bis 71 Kilogramm war auf Heilbronner Seite überraschend Michèle Rauhut zu seinem ersten Bundesliga-Einsatz gekommen – im stolzen Alter von 45 Jahren!!! Obwohl der Veteranen-Weltmeister von 2011 leicht angeschlagen in den Kampf gegen Dennis Langner gegangen war, hielt er 3:14 Minuten durch, ehe er sich durch Technische Überlegenheit des Gegners geschlagen geben musste – die ersten vier Punkte für Lübtheen.

Einem ganz starken Gegner stand im Anschluss Marius Braun gegenüber. Rajbek Bisultanov, seines Zeichens amtierender U23-Europameister und U23-Vizeweltmeister ließ dem Deutschen Vizemeister von 2017 keine Chance und verkürzte mit einem TÜ-Sieg nach 2:23 Minuten auf 8:19.

Das spannendste Duell des Abends lieferten sich im vorletzten Kampf des Abends Fabian Fritz und Fredrik Bjerrehuus. Bis in die zweite Hälfte hinein hatte alles auf einen Sieg des Heilbronners hingedeutet, doch machte der Däne nach viereinhalb Minuten aus einem 2:4-Rückstand einen 7:4-Vorsprung, dem er noch zwei weitere Zähler zu seinem 9:4-Punktsieg folgen ließ.

Zum Abschluss des Abends konnte Oleg Motsalin gegen Norman Mahmudov einen weiteren „Vierer“ durch Technische Überlegenheit nach 3:56 Minuten zum 10:23-Endstand holen.

„Unser Ziel war es, uns von der weiten Fahrt und von der Stimmung in der Halle nicht aus dem Konzept bringen zu lassen und mit einem Sieg wieder nach Hause zu fahren. Das ist uns souverän gelungen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Verlauf und dem Ergebnis“, sagte Headcoach Andrei Puscas nach dem Kampfende.

Da der ASV Mainz 88 parallel mit 26:4 gegen den KSV Witten gewonnen hat, bleibt der Tabellenzweite den RED DEVILS mit nur einem Punkt Rückstand auf den Fersen. Andrei Puscas und sein Team tun also gut daran, sich nicht auf dem Sieg auszuruhen, sondern auch am kommenden Samstag (19.30 Uhr) beim Heimkampf gegen den SV Alemannia Nackenheim wieder Vollgas zu geben.