RED DEVILS Blog

Neues von den RED DEVILS

Halbfinal-Einzug vor 900 Zuschauern / 8.500 Euro für die Kinderklinik

Einen denkwürdigen Abend erlebten die rund 900 Zuschauer, die am Samstagabend in die Neckargartacher Römerhalle gekommen waren, um beim Viertelfinal-Rückkampf der RED DEVILS Heilbronn gegen den ASV Urloffen live dabei zu sein. In der mit drei Stahltribünen zur „RED DEVILS Arena“ umgebauten Halle ging es dabei weniger ums Sportliche als um das Eventerlebnis. Zu deutlich war der Vorsprung, den sich die RED DEVILS letzte Woche beim 23:1 in Urloffen erkämpft hatten. Angefangen beim Moderatoren-Duo Thorsten Rauhut und Marcel Glaser über die Stimmung bei den Kämpfen bis hin zum 31:4-Sieg der RED DEVILS passte an diesem Abend einfach alles.

Von links nach rechts: Prof. Dr Peter Ruef, Ralf Klenk, Ralf Scherlinzky, Jens Petzold. Foto: Jens Körner

Einen der Höhepunkte erlebten die Zuschauer kurz vor dem Beginn der zweiten Halbzeit, als Jens Petzold und Ralf Scherlinzky von den RED DEVILS zum Abschluss der Spendenaktion „Ringen um Normalität“ einen Scheck an Kinderklinik-Chefarzt Prof. Dr. Peter Ruef und an Ralf Klenk, Gründer der Stiftung „Große Hilfe für kleine Helden“ überreichten. Stolze 8.500 Euro konnten im Rahmen der Spendenaktion gesammelt werden, die eins zu eins der Sozialmedizinischen Familiennachsorge der Kinderklinik zu Gute kommen.

Sportlich ließen die RED DEVILS an diesem Abend nichts anbrennen. Statt bei dem Vorsprung von 22 Punkten einige der Topringer zu schonen, boten Headcoach Andrei Puscas und sein Trainerteam die Crème de la Crème auf.

Den Anfang machte Florin Tita, der im Griechisch-Römisch bis 57 Kilogramm gegen Alexander Mirchev nur 1:18 Minuten brauchte, um seinen Gegner zu besiegen und sein Team mit 4:0 in Front zu bringen.

Überraschend standen sich im Freistil bis 130 Kilogramm Eduard Popp und Gabriel Fix gegenüber. Die beiden Greco-Spezialisten machten auch in der ungewohnten Stilart eine gute Figur, und Eduard Popp konnte seinen Erfolg vom letzten Wochenende wiederholen. Hatte er in Urloffen noch knapp mit 2:0 gegen Fix gewonnen, so konnte er den Freistil-Kampf mit 5:0 für sich entscheiden.

Einen spannenden Kampf erlebten die Fans dann im Duell von Bekir Sahin gegen Nico Megerle. Zwar hatte Sahin ein 4:0 vorgelegt, doch Megerle konterte, verkürzte auf 4:2 und drängte darauf, den Kampf zu seinen Gunsten zu drehen. Auch als der Türke nach fünf Minuten auf 6:2 davon zog, war sein Sieg noch lange nicht in trockenen Tüchern. Mit dem Schlussgong legte er noch eine 4er-Wertung nach und konnte am Ende doch noch deutlich 10:2 gewinnen.

Eine Schrecksekunde erlebten die Zuschauer nach 1:37 Minuten des vierten Kampfes, als Bogdan Eismont seinen Gegner Leo Kempf geschultert hatte und dieser bewusstlos liegen blieb. Doch Kempf selbst gab schnell Entwarnung, als er wieder auf die Beine kam und seinem besorgten Gegenüber zum Sieg gratulierte.

Auch der letzte Kampf vor der Pause endete in weniger als zwei Minuten. Abdolmohammad Papi ließ Van Meier keine Chance und siegte nach 1:51 Minuten mit Technischer Überlegenheit, so dass man beim Stand von 17:0 in die Pause ging.

Auch zum Start der zweiten Halbzeit dominierten die RED DEVILS. Taimuraz Friev benötigte exakt eine Minute, um Raphael Langenecker mit 16:0 zu besiegen.

Im nächsten Kampf feierte Michèle Rauhut sein Heimdebut für die RED DEVILS in der Bundesliga. Der 45-jährige musste gegen den 25 Jahre jüngeren Luca Megerle antreten, der dem Routinier keine Chance ließ und nach 3:12 Minuten vier Punkte für den ASV Urloffen zum 21:4 holte.

Pascal Eisele und Frank Stäbler schraubten das Ergebnis mit vorzeitigen Siegen gegen Tarec Knosp und Svilen Kostandinov auf 29:4, ehe dann im letzten Kampf die Revanche von Oleg Motsalin gegen Marius Atofani anstand. Vor Wochenfrist beim 23:1 hatte ausgerechnet Sieggarant Motsalin den einzigen Punkt abgegeben, als er Atofani beim 4:4 aufgrund einer höheren Wertung den Vortritt hatte lassen müssen. Diesmal ließ der Grieche jedoch nichts anbrennen und erkämpfte sich einen 7:4-Sieg. „Klar, nach so einer Niederlage ist man schon besonders motiviert, wenn man schon eine Woche später gegen den gleichen Gegner antreten kann“, so Motsalin nach dem Kampf. „Ich freue mich, dass mir die Revanche gelungen ist.“

Da der ASV Mainz 88 parallel gegen den SV Hallbergmoos gewinnen konnte, müssen die RED DEVILS im Halbfinale gegen die Mainzer ran. Folgende Termine stehen für das Halbfinale fest:

Samstag, 5.1.2019, 19.30 Uhr: RED DEVILS Heilbronn – ASV Mainz 88
Samstag, 12.1.2019, 19.30 Uhr: ASV Mainz 88 – RED DEVILS Heilbronn

„Hier ist etwas Großes am Laufen. Wir haben heute mit dem Erreichen des Halbfinales für die RED DEVILS Heilbronn Geschichte geschrieben und ich bin überzeugt, dass wir noch lange nicht am Ende sind“, freute sich Weltmeister Frank Stäbler über den Einzug unter die letzten Vier.