Jasmin und Alexander Jakob verlieren Kampf um Bronze
Vergangenes Wochenende gingen vom 09.06.-11.06.2023 fünf „rote Teufel“ bei den Deutschen Meisterschaften der Männer und Frauen in Heidelberg an den Start. Vor über 1.000 Zuschauern verpassten die Geschwister Jasmin (Platz 4 bis 53kg) und Alexander Jakob (Platz 5 bis 74kg Freistil) die Bronzemedaille im SNP Dome knapp. Mit Stefan Kamockij (Platz 6 bis 97kg Freistil) und Damian Emin Macun (Platz 12 bis 61kg Freistil) waren zwei weitere Eigengewächse aus Heilbronn am Start. Marius Braun (Platz 8 bis 82kg Greco) konnte seinen Titel aus dem Vorjahr leider nicht verteidigen.
Bei den Frauen startete Jasmin Jakob bis 53kg. Nach Platz 2 bei der U20 und Platz 4 bei den Frauen im vergangenen Jahr, kämpfte sie auch in diesem Jahr wieder um die heiß begehrten Medaillen mit. Unter 7 Teilnehmern stand nach Beendigung der Gruppenphase ein Sieg gegen Amy Keller (RS Studenberg / Sachsen-Anhalt / 8:5 Schultersieg) sowie zwei Niederlagen gegen Leonie Mayr (SV Kempten / Bayern / 0:4 Schulterniederlage) und Nina Brosch (TSG Augsburg / Bayern / 2:11 Punktniederlage) zu Buche. Während Nina Brosch mit drei Siegen aus drei Kämpfen souverän ins Halbfinale einzog, besiegten sich Amy Keller, Leonie Mayr und Jasmin Jakob gegenseitig. Aufgrund der besseren Punkteausbeute landete Jasmin Jakob auf Platz 2 in ihrer Gruppe und zog somit ins Halbfinale ein. Im Halbfinale wartete mit Svea Reichmann (AB Aichhalden / Württemberg) eine Verbandskollegin auf Jasmin Jakob. Nach einer 1:0 Führung, musste sich Jasmin Jakob unglücklich mit 1:2 auf Schultern geschlagen geben und zog somit ins kleine Finale um die Bronzemedaille ein. Im Kampf um die Bronzemedaille wartete wieder die Gruppengegnerin Nina Brosch (TSG Augsburg / Bayern) auf die Heilbronnerin. Wie auch in der Gruppenphase zog Jasmin Jakob bei der 0:8 Punktniederlage den Kürzeren und wiederholte ihren 4. Platz bei den Frauen aus dem Vorjahr.
Im Freistil-Wettbewerb gingen drei weitere Eigengewächse aus Heilbronn an den Start.
Bis 61kg Freistil landete Damian Emin Macun in der Endabrechnung auf Platz 12 unter 14 Teilnehmern. Bereits in der Qualifikationsrunde wartete mit Purya Jamali-Esmaeili-Kandi (TV Aachen-Walheim / Nordrhein-Westfalen) ein mehrfacher Medaillengewinner bei Deutschen Meisterschaften auf den jungen Heilbronner. Diesem musste er sich mit 0:10 Punkten vorzeitig beugen und schied vorzeitig aus.
„Rückkehrer“ Alexander Jakob hatte es in der Gewichtsklasse bis 74kg Freistil mit 15 Teilnehmern zu tun. Zum Auftakt siegte das Heilbronner Eigengewächs mit 4:1 Punkten in der Qualifikationsrunde gegen Sven Menzel (1. Luckenwalder SC / Brandenburg). In der darauffolgenden Viertelfinal-Begegnung bekam es Alexander Jakob mit dem späteren Deutschen Meister Tim Müller (KSC Hösbach / Hessen) zu tun. Wie auch alle anderen Gegner musste sich Alexander Jakob dem starken „Viking“ aus Hessen vorzeitig mit 0:10 Punkten geschlagen geben. Durch den Finaleinzug von Müller, konnte Alexander Jakob über die Hoffnungsrunde wieder ins Turnier eingreifen. In der Hoffnungsrunde schulterte er seinen Gegner Anousch Jafari Gorzini (ASV Mainz 88 / Rhein-Hessen) beim Stand von 4:4 Punkten und zog somit wie seine Schwester in den Kampf um die Bronzemedaille ein. Im Kampf um die Bronzemedaille war jedoch der „Nachbar“ aus Schwäbisch Hall – Stas David Wolf – bei der vorzeitigen 0:11 Niederlage zu stark.
Auch in der Gewichtsklasse bis 97kg Freistil tummelten sich diverse nationale Topathleten. Stefan Kamockij konnte nach Platz 5 im Vorjahr einen guten 6. Platz erkämpfen. Im Viertelfinale hatte er seinen Gegner Marco Martin (KSV Taisersdorf / Südbaden) bei einer Führung von 4:0 Punkten schon fast auf beide Schultern gedrückt. Der Südbadener befreite sich allerdings aus der gefährlichen Lage und siegte mit seiner ganzen Routine noch mit 10:4 Punkten gegen den jungen Heilbronner.
Einen leider unglücklichen Wettkampftag erwischte unser Bundesliga-Ringer Marius Braun in der Gewichtsklasse bis 82kg im griechisch-römischen Stil unter 16 Teilnehmern bei seinem Versuch den Titel aus dem Vorjahr zu verteidigen. Mit einem 4:3 Punktsieg im Achtelfinale gegen Maximilian Besser (KSV Unterelchingen / Württemberg) startete das Turnier nach Plan. Ehe es im Viertelfinale eine überraschende 3:8 Punktniederlage gegen den späteren Bronzemedaillengewinner Marc Fischer (RG Lahr / Südbaden) gab.
In der Vereinswertung belegten die RED DEVILS Heilbronn Platz 31 unter 126 Vereinen.
Herzlichen Glückwunsch!
Foto: Deutscher Ringer-Bund e.V.