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17:12-Sieg in Hallbermoos – mit einem Bein im Viertelfinale

Mit einem 17:12-Sieg im ersten Achtelfinalkampf beim SV Hallbergmoos haben die RED DEVILS Heilbronn alle Chancen gewahrt, um am kommenden Samstag mit einem weiteren Sieg ins Viertelfinale der Bundesliga-Playoffs einzuziehen.

Mit Vorfreude hatte das Team von Trainer Marcus Mackamul die weite Reise nach Oberbayern angetreten. Auch beim SV Hallbergmoos, dem Dritten der Bundesliga Südost, hatten sie auf das Duell mit den RED DEVILS hingefiebert. Vor allem die Tatsache, dass Weltmeister Frank Stäbler mit nach Hallbergmoos gekommen war, hatte nochmal einige zusätzliche Fans dazu mobilisiert, in die Hallberghalle zu kommen.

Diese mussten mit ansehen, wie im ersten Kampf des Abends Levan Metreveli mit Rene Winter kurzen Prozess machte und nach nur 2:50 Minuten durch Technische Überlegenheit vier Punkte auf dem Konto der Gäste verbuchte.

In der Klasse Griechisch-Römisch bis 130 Kilogramm tat sich Eduard Popp gegen Vilius Laurinaitis ungleich schwerer. Bis in die letzte Minute hinein hatte der litauische WM-Fünfte ein 1:1 gehalten, ehe Popp mit drei Zweier-Wertungen noch einen 7:1-Punktsieg zum 6:0 erringen konnte.

Dass es für die RED DEVILS nicht so glatt weiterlaufen würde, mussten die mitgereisten Fans beim Kampf von Valentin Lupu gegen Justas Petravicius erkennen. Obwohl der 61kg-Mann nach überstandener Verletzung stark begann und nach 43 Sekunden 3:2 führte, musste er sich am Ende mit 3:14 geschlagen geben. Die Gastgeber konnten mit diesem Punktsieg auf 3:6 verkürzen.

Auch Stefan Kehrer begann gegen Ahmed Bilici stark und lag zu Beginn der zweiten Hälfte 2:1 vorne, unterlag aber am Ende mit 3:9, so dass es plötzlich nur noch 5:6 stand.

Doch dann trumpfte Recep Topal auf und sorgte für eine relativ sichere 10:5-Pausenführung. Nach 5:12 Minuten beendete der Türke den Arbeitstag von Thomas Kopp mit Technischer Überlegenheit.

Zu einem absoluten Highlight entwickelte sich dann der Kampf von Bogdan Eismont gegen Alex Kessidis. Der Heilbronner Routinier überraschte den amtierenden U23-Europameister und zog nach 3:06 Minuten mit 6:1 davon, ehe der junge Schwede in den Kampf fand und in der letzten Minute ganze acht Zweier-Wertungen gegen Bogdan Eismont machte, der sich zu diesem Zeitpunkt bereits total verausgabt hatte. 13 Sekunden vor dem Ende war die Technische Überlegenheit mit 23:7 perfekt und Hallbergmoos hatte auf 10:9 verkürzt.

Für die Vorentscheidung sorgte dann Christian Fetzer im Greco bis 71 Kilogramm, als er nach 3:44 Minuten beim Stand von 10:0 seinen Gegner Manuel Striedl schulterte und den Vorsprung auf 14:9 ausbaute.

Punktegarant Taimuraz Friev setzte einen weiteren Punkt zum 15:9 drauf, als er gegen Ergün Aydin abgebrüht mit 5:3 gewann.

Eine Energieleistung brachte dann Christian Maier auf die Matte. Schon nach wenigen Sekunden hatte sich der Freistil-Spezialist im Kampf gegen Andreas Walter am Fuß verletzt, hatte aber auf die Zähne gebissen und am Ende aus einem 0:10-Rückstand noch ein 2:10 gemacht. Zwar hatte er den Kampf verloren, konnte aber die Maximalwertung für den Gegner vermeiden.

Beim Stand von 15:12 hatte es Frank Stäbler dann in der Hand, den Sieg vollends unter Dach und Fach zu bringen. Doch der ringende Hallbergmooser Vorstand Michael Prill hatte sich bestens auf sein Karriere-Highlight gegen den Weltmeister vorbereitet und setzte Stäbler gewaltig zu. Dieser wartete jedoch geduldig auf seine Chance und konnte dabei zuschauen, wie die Kräfte seines Kontrahenten schwanden. Am Ende stand ein nie gefährdeter 6:0-Punktsieg zum 17:12 für die RED DEVILS.

“Die Kämpfe liefen eigentlich wie vorhergesehen, wobei wir den einen oder anderen weiteren Punkt hätten machen können“, sagte Trainer Marcus Mackamul nach dem Kampf und verwies dabei auf die eigenen Gesetze der Playoffs. „Die Mannschaft hat eine starke Leistung geboten, und unterm Strich haben wir verdient gewonnen. Der Fünf-Punkte-Vorsprung ist ein gutes Polster für den Rückkampf am nächsten Samstag, aber er ist zu knapp um womöglich ein Risiko einzugehen. Deshalb werden wir zuhause mit voller Besetzung antreten und alles in die Waagschale werfen, um die Viertelfinal-Teilnahme vollends einzutüten.“